> g-niale 4.
Internationales Kurzfilmfestival Stralsund
14.08.02 – 17.08.02

Die g-niale wurde gegründet und erstmals veranstaltet im August 1999 in Stralsund als Gemeinschaftsprojekt der garage und des Filmclubs Blendwerk e. V. Anliegen ist die Förderung, Vorstellung und Pflege des Genres Kurzfilm , das in dieser Form im regulären Kinoprogramm kaum präsent ist. Die g-niale will für Filme aller Art abseits des Mainstream, über das Wettbewerbsprogramm hinaus, mit filmischen Experimenten, Stummfilmvertonungen und speziellen Themenprogrammen eine Plattform für den (Kurz) Film in dieser Region bieten.
Das Thema der g-niale 2002 bezieht sich auf das Gesamtfestival. Gezeigt werden Filme, die sich inhaltlich oder formal mit dem Spielprinzip auseinandersetzen. Dabei wird es sowohl um das Experimentieren mit Spieltechniken (Tempo, Rhythmus, Geräusche) als auch um das spielerische Erzählen von Geschichten gehen. Filmplots, die sich der Dramaturgie und Effekttechnik von Spielen und Computergames bedienen und Spiele, die auf cinematografische Scripts und Settings aufbauen.

14.08.02 -- garage -- 20 Uhr
> Filmspezial I - Manga, Monster und Maschinen
Screening

Der japanische Animationsfilm (kurz: Anime), der sich aus den Mangas (japanische Comics) entwickelt hat bzw. in den meisten Fällen eine animierte Version von Comic-Bestsellern ist, beginnt sich hierzulande, wenn auch nur zögerlich, als Kultphänomen zu etablieren. Die wörtliche Übersetzung des Begriffs »Manga«, nämlich »witziges Bild«, umfasst längst nicht mehr die Vielfältigkeit und Fülle der heutigen Welt der japanischen Comics. Seit langem sind sie zu einem wichtigen Marktsegment der japanischen Printmedien avanciert. Auf die Bedürfnisse des Publikums in allen Alters- und Leserschichten eingehend, bietet der japanische Markt Manga für jeden Geschmack. Genauso wie es Mangas gibt, die für spezielle Berufsgruppen wie Angestellte, Sportler oder Hausfrauen konzipiert sind, gibt es auch historische Mangas, Science Fiction und Bildergeschichten, die bis in den Bereich der Pornographie reichen. Die Helden der Geschichten werden als Kultfiguren in Computerspielen und Zeichentrickfilmen vermarktet. Der Schritt vom Comic zum bewegten Filmbild ist nicht weit und auch hier sind wir mittlerweile formal und inhaltlich mit einem weitgefächerten Genre konfrontiert.