> g-niale 4.
Internationales Kurzfilmfestival Stralsund

15.08.02 -- St.Jakobi -- 21:30 Uhr
> Steven Garling plays Der wilde Planet (1973, La Planète sauvage)


Regie: Rene Laloux
Buch: Roland Topor, Rene Laloux (basierend auf dem Roman »The Savage Planet« von Stefan Wul)
Graphikdesign: Roland Topor
Zeichnungen: Joseph Kabrt (Figuren), Joseph Vania (Hintergründe)

Die Oms leben, nachdem sie ihren eigenen Planeten Terra selbst zerstört haben, in steinzeitartigem Zustand auf dem Planeten Yon. Die domestizierten Oms leben in einem extra angelegten Park, während die Outlaws jenseits der Mauern in den Wäldern hausen. Beherrscht werden sie aber alle von den Giganten gleichen Drogs. Tiva, Drog-Tochter eines Mitglieds der herrschenden Klasse, findet eines Tages ein mutterloses Om-Kind und nimmt es bei sich auf, um es als lebendes Spielzeug zu besitzen und letztlich in ihrem Sinne zu erziehen. Während dessen gelingt es zwei Om-Raumschiffen, der »Omisation« (Vergasung) zu entgehen und gelangen auf ihrer Flucht auf den Satellitenplaneten Yons, wo sie riesige kopflose Torsos finden, die wie vergessene Bildnisse einer verlorenen Zivilisation auf einer Daliartigen Ebene stehen. Dies ist der »Fantastische Planet«, ein Verbindungsort für Drogs aus der gesamten Galaxie, ein Ort zur Paarung und Reproduktion. Aus Angst vor Entdeckung eröffnen die Oms das Feuer auf die jungen Drog-Paare und lösen damit ein Chaos auf Yon aus, wo die älteren Drogs in telepathischem Kontakt zurückgeblieben sind. Angesichts der Katastrophe gehen sie sofort in Verhandlung mit den Oms und schließen einen Frieden, der auf einer neuen Ordnung beruht: Ein künstlicher Satelliten-Staat namens Terra wird in den Weltraum abgeschossen, und künftig können sich beide Kulturen in Harmonie, aber unabhängig voneinander entwickeln
»La planète sauvage« entstande als Co-Produktion zwischen französischen und tschecholslowakischen Filmemachern. Der Film wurde oft als Matapher für die Unterdrückung der Tschechoslowakei durch die Sowjets verstanden, als Spiel der Mächtigen mit dem Schicksal der Menschheit. 1973 wurde der Animations-Film bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes ausgezeichnet.
http://www.coastnet.com/~lwr/Fcourt/FanPlan.htm

Der Schlagwerker Steven Garling wird in diesem Jahr das Filmfestival mit einem Konzert zu einem Science-Fiction-Film der 70er Jahre eröffnen. Das Thema 2002 wird er zum Anlass nehmen, einen Tonfilm zu verstummen, um dann einen Live-Soundtrack zu erzeugen. Dazu hat er sich Steven Binetti - voc, guit & Lexa Schäfer - bass eingeladen.
http://www.steven-garling.de