03.08.02 -- garage -- 21 Uhr
> filesharing

1. Laub
»laub musik klingt wie laub und wie niemand sonst auf der welt.«


Laub (Antye Greie-Fuchs und Jotka) gibts seit '96 und sie sind seitdem auf kitty-yo. Sie waren damit der erste Pophinweis des inzwischen international erfolgreichen Berliner Labels, das damit dem Postrockhype entkam. Laub, die in der Vergangenheit gern als deutsche Trip-hophoffnung missverstanden wurden, bringen nach 3 Jahren Pause ihr 3. Album raus und nennen es »filesharing«. Ein Konzept, das in erster Linie eine Arbeitsweise beschreibt, was heißt: Diese Platte
wurde in den seltensten Fällen gemeinsam produziert. Die Musik und Bilder entstanden in individuellen Prozessen und wurden dann als Daten über das Netz oder Netzwerke hin- und hergeschoben ausgetauscht, eingebaut, verändert, zurückgeschoben. Nennen wir es Future Pop oder Digital Pop! Trotz der unband- und unsongwritinghaften Arbeitsweise handelt es sich bei »filesharing«
keineswegs um eine »clicks und cuts Platte«, sondern um Popmusik.
Laubs Sound entsteht über einen Vorsprung durch Technik, Jotkas Auseinandersetzung mit innovativen digitalen Konzepten, den Umgang damit. Konsequent weiterentwickelter Sound und Fähigkeiten. Eine Mischung aus Pop, experimenteller Elektronik, Soundprozessen, Stimmenprozedur, Laptops und File Transfer Protokol. Antye textet im zeitgenössischen Gebrauch von Alltagssprache und Lyrik. Einfache Worte machen eigene Worte. Charmant im Umgang mit deutscher Sprache und Pop. Kooperationen wie mit Vladislav Delay (luomo, mille
plateaux), Schaffhäuser (ware), Olaf Bender (raster noton), Kaffe Mathews (anette works) während der letztenJahre zeigen, dass Laub neben vielen eigenen Projekten nicht untätig waren. Antye veröffentlichte ein Soloalbum auf Orthlong Musork (agf. head slash bauch).

http://www.kitty-yo.de
http://www.musork.com


2. Robert Lippok (tbc)
pulsey glitches stuffed with curious samples


Robert Lippok, Mitglied des Elektronik-Trios To Rococo Rot, hat sich auch mit verschiedenen Soloprojekten einen Namen gemacht, u.a. mit seinem viel gelobten »Open Close Open« auf Raster Noton und seinem Album auf dem einflussreichen City Centre Offices Label. In seiner Rolle als Produzent hat Robert Lippok mit Künstlern wie St Etienne und Barbara Morgenstern gearbeitet. Sein sauberer, technologischer Sound wird in seiner eigenen Arbeit durch den Gebruach analoger FieldRecordings, digitaler Überbleibsel und kultureller Fragmente erweitert.

http://www.raster-noton.de
http://www.city-centre-offices.de
http://www.cityslang.com


3. support
Eva Be (Sonarkollektiv, NoZession)