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m.u.g.* ist unabhängig, subjektiv
und individuell. Was das bedeutet, können alle selbst herausfinden,
die im eigenen Auftrag oder ohne arbeiten, künstlerisch oder
auch nicht. Jeder kann kommen. Keinem wird es schlechter, aber vielen
wird es besser gehen. m.u.g.* macht den Weg frei und wäscht auch
weiser! Mitmachen lohnt sich: Leben werden zu Legenden, Fehltritte
zu Meilensteinen, Abgründe zu fruchtbaren Tälern. Kurz:
Wir finden die blühenden Landschaften in den Köpfen unserer
Teilnehmer.
Mach m.u.g.*! Die freundlichen Mitarbeiter warten auf dich. Bringe
etwas über dich mit und dir wird etwas mitgegeben werden: Kommuniziere
deinen Standort, hol dir dein Feedback, erforsche deine Ressourcen
und finde deine Stärken und Schwächen heraus. Gemeinsam
entwickeln wir dein persönliches Koordinatensystem zum Mitnehmen.
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02.08.03 - Freifläche
Speicher 9 - 18 Uhr
boomcar concert
Musik für tiefer gelegte Autos
Die Grundidee des Audio Drive-Ins ist die Übertragung eines elektronisch
generierten Mehrkanal-Musikstückes. Die einzelnen Sounds des
Stückes (verschiedene Frequenzbereiche/Instrumente etc.) werden
über separate Mini-FM-Transmitter gesendet. Boomcars, geparkt
auf einem bestimmten Platz (Parkplatz, Parkhaus o.ä. öffentlicher
Ort), empfangen die individuellen Kanäle mit ihren Anlagen (UKW).
Durch die Verstärkung über ihre Systeme setzt sich das Musikstück
wieder zusammen. Durch den individuellen Klang und Charakter jedes
einzelnen Systems wird das Ergebnis immer anders ausfallen. Die Boomcarbesitzer
werden so selbst zu Akteuren und bestimmen die Komposition.
Der niederländische Klangkünstler und Musiker Sasker
Scheeder wird zusammen mit dem Musiker Radbod
Mens das Projekt Audio Drive-In vorstellen und zusammen mit
verschiedenen Gästen ein Konzert-Set spielen. Eingeladen dazu
sind alle kleinen und großen Boomcars, Car-Hifi Freaks und Sound
Fetischisten. Je mehr teilnehmende Autos, desto beeindruckender das
Konzert.
Radboud Mens (NL)
Radboud Mens ist ein Klangkünstler aus Amsterdam, dessen Arbeit
innerhalb der weitesten Definition zeitgenössischer Musik begründet
ist und sich darin weiterentwickelt. Während sein Interesse für
die physikalischen Effekte von Sound auf den Körper in einer
Vorliebe für Noise in seinen früheren Arbeiten dominierte,
steuert seine neuere Musik zur Entwicklung des Minimal-Techno, Glitch
und Experimental Dub bei. Mens nutzt elektronische Technologie, um
hörbare mikroskopische Soundprozesse zu interpretieren. Seine
Klangwelt ist in konstanter räumlicher und zeitlicher Bewegung
und umfasst gefundenen Sound und Einflüsse aus anderen Medien.
> http://www.radiantslab.com/rat/
Sasker Scheerder (NL)
Amsterdamer Medienkünstler, der vor allem mit Sound in zeitbasierten
Konfigurationen arbeitet. In den letzten Jahren hat er ein starkes
Interesse an der strategischen Nutzung von Mini-FM in Performances
entwickelt. Seine bekanntesten Projekte ist in diesem Gebiet sind
die so genannten »Audio Drive-Ins«.
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anschließend
prove good taste!
De Bar
Musik und Cocktails auf eigene Gefahr
De Bar ist kein holländisches Kunstwerk, sonder ein manchmal
fast alptraumhafter, aber immer charmanter Einblick in das kleine
Universum von Meeuw und Helgi, mit netter Musik und stilechten Cocktails,
handgemixt von den Künstlern selbst, im entsprechenden Ambiente.
De Bar ist immer neu und immer anders als erwartet.
1. Meeuw (NL)
Meeuw (aka Jos Moers) ist Künstler und Labelbetreiber (meeuw
muzak) in Amsterdam.
> http://www.meeuw.net/
2. Helgi Thorsson (Niederlande/Island)
Musiker (stilluppsteypa) und Künstler, geboren in Island, lebt
und arbeitet in Amsterdam.
3. Paska (FI)
Nach Paskas erster One Man-Liveshow - zehnminütiges Schreien
von Rockklassikertexten in ein Mikrofon und Ausspucken gitarrenartiger
Stimmen in ein anderes - wusste Bad Vugum (finnisches Label für
die schrägsten skandinavischen Punkbands), dass niemand sonst
es fertig bringen würde, diesem kahlköpfigen Maniac einen
Plattenvertrag anzubieten. Zu jedermanns Überraschung wurde Paska
sowas wie eine nationale Berühmtheit und ein Fernsehstar und
setzte seine Karriere anderweitig fort. Wahre Kunst.
4. Felix Kubin (Hamburg)
Krach macht krank, heißt es. Dauerstress und Belastung führen
immer häufiger zum Hörsturz. Aber Felix Kubin ist ein Vertreter
der »Noise Culture«, ihn fasziniert, was andere als störend
empfinden: das Rauschen der Großstadt, das Kratzen eines kaputten
Radios, die flache, aber unerbittliche Kaufhausmusik, das schmerzende
Feedback eines übersteuerten Mikrophons... Als Kind des elektronischen
Zeitalters, des Globalisierungs- und Datenterrors gibt der Geräuschkünstler
den alltäglichen, aggressiven Medienmüll in radikaler und
fantasievoller Form an seine Erzeuger zurück. Krachmusik ist
ein Impuls des Aufbegehrens, die Antwort auf Überfütterung
und Überreizung unserer Sinne im Informationszeitalter, die Schlacht
mit den Mitteln des Gegners, das Protestgeschrei der »Unangepassten«
- der Gegenlärm. Felix Kubin lebt als Experimentalmusiker, Komponist
und Radiomoderator in Hamburg. 1998 gründete er das futuristische
Plattenlabel Gagarin Records. Kubin komponiert für Film und Rundfunk
und tritt in ganz Europa live auf. (DeutschlandRadio Berlin)
> http://www.felixkubin.de
5. Kein Babel - Das
darf man nicht mit Platten machen (Berlin)
Kein Babel benutzen Turntables, mehrer CD- und Minidisc-Player, Live-Radio
und Laptop. Es geht ihnen nicht darum, die technischen Möglichkeiten
dieser Medien bis zum letzten auszureizen, sondern immer an der Benutzeroberfläche
zu bleiben. Es geht also um Loops, Breaks, harte Cuts und Scratches
ohne Manierismen. Das Ziel von Kein Babel ist die einschränkende
künstlerische Zielsetzung außer Kraft zu setzen. Das soll
natürlich nicht heißen, dass sie keine Kontrolle
über das Geschehen hätten. Gleichzeitig lassen sie den Dingen
aber ihren freien Lauf, wobei als wichtigster Parameter die Intensität
hervorzuheben ist. Oder besser gesagt: das ständige Wechselspiel
zwischen zerbrechlicher Schwäche und angsteinflößender
Wucht.
"Abenteuerliche Brüche schicken die Sentimentalitäten
durch den Shredder, man fühlt sich humorvoll ertappt und irgendwie
so amüsiert wie beim 'Kettensägenmassaker', wenn die Köpfe
fliegen." (taz)
> http://www.keinbabel.com
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