16.08 -19.08

[2] Bild mit Ton - oder das Bild an der Wand
Drittes internationales Kurzfilmfestival g-niale

Die g-niale wurde gegründet und erstmals veranstaltet im August 1999 in Stralsund als Gemeinschaftsprojekt der garage und des Filmclubs Blendwerk e. V..

Anliegen ist die Förderung, Vorstellung und Pflege des Genres Kurzfilm, das in dieser Form im regulären Kinoprogramm kaum präsent ist. Die g-niale will für Filme aller Art abseits des Mainstream, über das Wettbewerbsprogramm hinaus, mit filmischen Experimenten, Stummfilmvertonungen und speziellen Themenprogrammen eine Plattform für den (Kurz) Film in dieser Region bieten.

Das Thema der g-niale 2001 bezieht sich auf das Gesamtfestival. Dabei soll es um eine bewußte filmische Auseinandersetzung mit den Einzelmedien und ihrer Durchmischung gehen, soll das Sehen und das Hören thematisiert werden - ob durch Betonung oder konsequentes Weglassen eines der beiden Elemente. Gesucht sind Formen der Beziehung zwischen akustischer und visueller Ebene. Wirkungen, Vermittlung und Darstellung, Geräusche und Geschichten - was geschieht zwischen Bild und Ton?
 

[E] Eroeffnung
[1] Ton ohne Bild
[2] Bild mit Ton
[1] eröffnung
[1] filmspezial I
[1] wettbewerb
[1] filmspezial II
[1] filmspezial III
[1] installationen
[1] zwischentöne
[3] Ton und Bild
[A] Abschluß
[P] Projekte
bittenichtumbreche
 
         
    donnerstag 16.08. | 22 uhr | st. jakobi

Konzert und Film - Eröffnung der g-niale

Steven Garling plays "Goldrausch"
Die akustische Dimension des Stummfilms


The Gold Rush - Goldrausch (USA 1925)
R: Chaplin, Assistenz und künstlerische Beratung: Charles Reisner, Harry d'Abbadie d'Arrast, K: Roland Totheroh, Jack Wilson, Ausstattung: Charles D. Hall, D: Chaplin, Mack Swain, Henry Bergman, Tom Murray, Georgia Hale, Betty Morissay, Marcolm Waite

Beinahe schon Tradition, eröffnet auch in diesem Jahr der Berliner Schlagwerker das 3. internationale Kurzfilmfestival g-niale mit der Vertonung eines großen Stummfilmklassikers. Jedes Jahr auf andere Art und Weise und mit immer wieder neuen Gästen schafft er in einer Live-Performance die nichtexistente Tonspur neu. 2001 wird er an eine sehr alte Geschichte erinnern und dies mit einer gehörigen Portion Temperament, denn der "leiseste Schlagzeuger von Berlin" wird mit einer neuen Vertonung und Bearbeitung des Chaplin-Klassikers "Goldrausch" zu hören und zu sehen sein. Eingeladen hat er sich dazu den Berliner Schauspieler Stefan Kaminski, den Berliner Cellisten Sebastian Hilken und den nahmhaften Noise-Maker Chris Cutler aus London.


"The Gold Rush" zählt zu den größten Meisterwerken Chaplins und wurde als bester amerikanischer Film des Jahres 1925 ausgezeichnet. Im Oktober 1958 wurde der Film während der Brüsseler Weltausstellung zum "drittbesten Film aller Zeiten" erkoren.

1898, Goldrausch am Klondyke. Goldsucher Charlie, vom Schneesturm in die Hütte des brutalen Black Larsen getrieben, wird vor dessen unsanfter Art von einem weiteren Ankömmling, dem gutmütigen und bärenstarken Jim Mac Kay, beschützt. Larsen kehrt von der Nahrungssuche nicht zurück. Charlie und Jim gehen vor Hunger und Kälte fast zugrunde. Sie trennen sich, und in der Goldgräberstadt bemüht Charlie sich vergeblich um die Gunst des Mädchens Georgia. Wieder mit Jim vereint, setzt er unter grauenhaften Abenteuern die Goldsuche fort. Als reicher Mann trifft er Georgia wieder. "In ihm stehen Tragisches und Komisches, Beängstigendes und Groteskes, Ergreifendes und Belustigendes dicht beeinander, jedoch so, daß es sich die Wage hält und nichts überschäumt."

Charlie Chaplin, der Mann mit der Melone, dem Stöckchen und den viel zu großen Schuhen, der für Millionen Menschen das Sinnbild für Kino schlechthin geworden ist, ist am 16. April 1889 geboren und 25. Dezember 1977 im Alter von 88 Jahren gestorben. Anläßlich des diesjährigen 109. Geburtstages von Charlie Chaplin hat Steven Garling das Erscheinen seiner CD "Goldrausch" im Berliner Kesselhaus der Kulturbrauerei gefeiert und ihn mit der Titelkomposition erneut geehrt.

Das ausdrückliche Thema "zwischen Bild und Ton" des diesjährigen Festivals nimmt Garling zum Anlaß, sich genauer mit den einzelnen Elementen des Akustischen im Film auseinanderzusetzen. Er macht das gesprochene Wort, die Musik und das Geräusch als klassische Gestaltungsmittel zum Gegenstand seines Projektes. An der Tradition des Stummfilms orientiert wird ein "Filmerklärer" (Stefan Kaminski) gemeinsam mit einem "Geräuschemacher" (Chris Cutler, London) das Gesehene kommentieren und auf ihre Weise hörbar machen. Der Cellist Sebastian Hilken und Steven Garling liefern die dritte Komponente dazu. Chaplin hat im hohen Alter noch komponiert und zu vielen seiner Stummfilme eine Tonspur mit seiner Musik beigefügt. In einem Exempel soll hier Chaplins Komposition bearbeitet und mit der Garlings zu einer neuen fusionieren, wozu die Texte des Sprechers live in die Geräuschmusik eingefügt werden.


Steven Garling (Berlin)
geboren 1968 in Magdeburg, aufgewachsen in Berlin. 1984-88 Unterricht in Percussion und Komposition bei Hermann Naehring. 1985-90 Privatstudium in Jazz und klassischer Kleiner Trommel bei Steffen Hübner. 1986 erstes Solo-Konzert. Zusammenarbeit mit Tänzern, Poeten, Malern und Performance-Künstlern. 1991 "Steven Garling Project", Internationales Festival für Musik & Tanz in Berlin. 1992 "1. Russisches Stummfilmfestival" im Babylon, Berlin - "Stadt der Gerechtigkeit" (R: Kriegenburg) Theatermusik an der Volksbühne Berlin. 1993 - Inchtabokatables-Tour 92/93, Konzerte mit dem Gitarristen Steve Binetti. 1994 "The Shoulder Arms" : eigenes Kino im Scheunenviertel Berlin-Mitte. 1995 "Berlinale - 45. Internationales Filmfestival Berlin" - Hackesche Höfe, Berlin , "Steven Garling plays Charlie Chaplin" - Stummfilmfestival in Jeeser, erste US-Tour mit Stummfilm-Konzerten. 1996 "Venezianischer Maskenball" im Schloß Pillnitz / Dresden. 1997 "Der Dieb von Bagdad" - Premiere in der Humboldt-Universität Berlin, 14. Französische Filmtage Tübingen. 1998 "Goldrausch" - Debut Solo-CD, Eröffnung in der Kulturbrauerei Berlin, " Fontane Impressionen" - Hörspielmusik für den SFB, "1. Internationales Stummfilmfestival Berlin - Le 7eme Art". 1999 "Wege in die Nacht" (D 1999, R : Andreas Kleinert) - Filmmusik / Komposition, Weltpremiere: "Quinzaine de Réalisateurs" IFF Cannes/Frankreich), "Electric Shadows 2. Internationales Stummfilmfestival Berlin" (Deutschlandpremiere für vier chinesische Stummfilme mit Ruyan LingYü), "Down Town Arts Festival" - The Kitchen, New York City, "Concerto - Filmo Muto" Gastspiele in der Toscana und Süditalien, "Nosferatu" & "Faust" - Premiere im Tacheles Theatersaal - Berlin, "12 Uhr Mittags" - Jubiläumsveranstaltung des Radio Eins im Balász, Berlin. 2000 "3. Internationales Stummfilmfestival Berlin - Das frühe dänische Kino", 2001 "4. Internationales Stummfilmfestival Berlin - Schwedischer Stummfilm". Zahlreiche Konzertereisen und Festivalteilnahme in Ungarn, U.K., Spanien, Schweiz, Frankreich, Italien, Niederlande und den USA.


Chris Cutler (Großbritannien)
hat eine vielseitige und überraschende Karriere als Schlagzeuger, Labelmanager, Hardline-Sozialist und Ethnomusikforscher geführt, das alles in einer Zeitspanne von dreißig Jahren Arbeit und fast 100 Plattenaufnahmen.
1947 in Washington geboren, aber in England aufgewachsen, begann er in Beat- und psychedelischen Bands zu spielen, bevor er 1997 zu der britischen Experimentalband Henry Cow als Schlagzeuger stieß, mit denen er bis zu ihrer Auflösung 1978 tourte, Rock in Opposition ins Leben rief, Aufnahmen machte und in Themenprojekten arbeitete. Nach Henry Cow wurde Cutler Mitbegründer solcher Bands wie Art Bears, News from Babel, Cassiber, The (ec)Nudes, P53 und The Science Group. Er arbeitete u.a. zusammen mit Pere Ubu, Hail, The Wooden Birds und John Rose, Fred Frith, Zeena Parkins, Iancu Dumitrescu, Peter Blegvad, Stevan Tickmayer. Weiter längere Kollaborationen mit progressiven und experimentellen Musikern wie Aqask Maboul, Lussier/ Derome, Les Quatre Guitaristes, The Kalahari Surfers, Perfect Trouble, Between, N.O.R.M.A., Telectu, Mieku Shimuzu, The Hyperion Ensemble, The Film Music Orchestra, Oh Moscow, Gong, The Work , Towering Inferno, The Residents, Tense Serenity, Mirror Man.

Neuere Projekte sind Hörspiele mit Lutz Glaudien und Shelly Hirsch, Live Sound-track für Carl Drehers "Vampyr ", sein Timescale-Projekt und Arbeiten mit David Thomas und Linda Thompson. Cutler gründete und leitet das unabhängige Label / Distributionsservice ReR/Recommended und bis 1991 das auf Osteuropa spezialisierte Label Points East. Er ist Herausgeber des Neue Musik Magazins "Unfiled" und Autor der Essaysammlung "File Under Popular" sowie zahlreicher kritischer Artikel zur Musikkultur und –industrie.

Sebastian Hilken
geb. 1961 in Bremen, Ausbildung als Cellist, lebt seit 1982 in Berlin. Studium der Musikethnologie an der Freien Universität Berlin, audidaktische Kompositions- und Percussionsstudien. Arbeit als freiberuflicher Musiker in den Bereichen New Jazz, zeitgenössische Musik, Modale Musik, improvisierte Musik u.a. mit B.I.C.E., Kamalesh Maitra, ANIMATO, FRIGG. Erforschung und Erweiterung der Klangmöglichkeiten des Instrumentes durch Elektronik und Präparation, zuletzt auch auf dem selbstentworfenen Gasleitungscello. Komponiert Soundtracks für Theater, Film und zeitgenössischen Tanz. Zusammenarbeit u.a. mit: Peter Baer, Anna Huber, Ingo Reulecke, Dietmar Diesner, Phil Minton, Eliot Sharp, Shelley Hirsch, Guy Bettini, Werner Durand, Bert Wrede, Wu Wei, Eric Gradman.


www.steven-garling.de
www.ccutler.com
 

[E] Eroeffnung
[1] Ton ohne Bild
[2] Bild mit Ton
[1] eröffnung
[1] filmspezial I
[1] wettbewerb
[1] filmspezial II
[1] filmspezial III
[1] installationen
[1] zwischentöne
[3] Ton und Bild
[A] Abschluß
[P] Projekte
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    freitag 17.08. | 18 uhr | speicher nr. 9

Filmspezial I

Home Stories – Filme und Videos aus Österreich
Präsentiert von Sixpack Film (Wien)


"Betriebsgeräusch. Ein Weg, Avantgardefilm zu hören."
Die Tonspur einer Filmperforation, das Zeichnen mit Tinte auf der Lichttonspur, Stille und Rauschen, das mechanische Geräusch des Herstellungsprozesses, das geloopte Geräusch einer unbespielten Vinyl – selten weist die Tonspur von Avantgardefilmen jenes Maß an Reflexion über ihre Materialhaftigkeit aus, das auf der Bildebene zum Topos der Avantgarde zählt.
Aus zwei Phasen des österreichischen Avantgardefilms, den Aufbruchsjahren der späten 50er und der 60er Jahre sowie der jüngeren Vergangenheit der 90er Jahre, stammen die Filme dieser Zusammenstellung, bei deren Auswahl der Tonspur besondere Beachtung geschenkt wurde. Das Betriebsgeräusch als selbstreferentieller Grundgestus, auf Basis dessen Bild und Ton in Beziehung zueinander treten.

Filmkritik oder Prädikat: wertlos
Ernst Schmidt jr. , A 1968, 8’

Filmreste
Ernst Schmidt jr. , A 1966/67, 10’

1/57 Versuch mit synthetischem Ton (Test)
Kurt Kren, A 1957, 1’

3/60 Bäume im Herbst
Kurt Kren, A 1960, 5’

Arnulf Rainer
Peter Kubelka, A 1960, 7’

passage à lacte
Martin Arnold , A 1993, 12’

Sugo
Hannes Langeder, A 1999, 3’

points of view
Nana Swiczinsky, A/D 1999, 6’

L’ Arrivée
Peter Tscherkassky, A 1998, 3’

Outer Space
Peter Tscherkassky, A 1999, 10’

www.sixpackfilm.com





 

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    samstag 18.08. | speicher nr. 9

screening des Wettbewerbsprogrammes
International ausgeschrieben an Film- und Kunsthochschulen sowie für freie Filmschaffende, die sich mit neuen Produktionen zum diesjährigen Thema äußern wollen.
Die vorjurierten Arbeiten werden dem Publikum präsentiert, welches am Ende des Festivals über die Vergabe des mit insgesamt 2000 DM dotierten Publikumspreises entscheiden soll. Außerdem wird der Sonderpreis der Jury in Höhe von 500 DM verliehen.


Block 1

Lautlos
Bettina Nürnberg, D 2000, S-VHS/Beta/DV, 8'30''
Schon mal einen Schrei gesehen?


Hörfest
Michael Rudolph, D 2000, DV, 5'
Lust auf Hören? 3 kurze Trailer für ein Hörspielfestival. Wald. Verkehr. Büro.


Like a swarm of Angry Bees
Ying Tan, UK 2000/01, DV, 4'
Computeranimation. Du fühlst dich wie in einem Computer oder einem Schwarm wütender Bienen.


As if
Christian Meyer, D 2000, 35mm, 12'
Dies ist eine einfache Liebesgeschichte. John ist happy. Jenny ist happy. But something is wrong with the car.


Kompositionen für Treppenhäuser
Olaf Geuer, D 2000, Beta, 3'20''
Das Treppenhaus als Klangkörper. Eine audiovisuelle Choreographie, die den Künstler das Lieblingsschuhwerk kostete.



Son Bocal
Patrick Bourque, Can 2001, VHS, 5'20''
Ein Mann findet etwas Seltsames in seiner Küche und beginnt seine Umgebung subtil verändern.



Attraktor II
Lucian Busse, D 2001, Beta, 11:53
Das Atomkraftwerk bei Stendal, vom Typ WWWER.1000/W39Z wurde nie fertig gebaut. Ein Spaziergang durch den Reaktor und die Kühltürme.


Österreich!
Hubert Sielecki, A 2001, VHS, 8'
Immer wieder, immer wieder, immer wieder Österreich! Österreich, österreichisch, Österreicher, Österreicherin, österreichweit, ganz Österreich, der einzige Österreicher, der nächste Österreicher, sechs Österreicher, Österreichgesinnung, das Land, des Landes, unser Land, Landesweit...


Emma goes Filmstar
Christina Lindeskog, D 2000, S-VHS, Beta, 3:48
Wenn Schnecken sich necken, weil sie Video entdecken.



Block 2


Grüßt uns're Berge
Stephan Schulz, D 2000, VHS (DV), 2:30
Bergsteiger (in Stadt) klettert auf "Berg", trinkt dort zuviel und fällt runter.


Eclipse
Aura Satz, UK 2001, VHS, 4'30''
Zwei Figuren suchen einander mit verbundenen Augen in einem Unterwasser-Raum. Als ihre Körper zusammenstoßen und einander umrunden, tauschen sie in einem Atemzug die Positionen, um zu dem andern zu werden.



In der Mitte der Stadt
Monika Preischl, D 2001, Beta, 8'
Gibt es in dem Blick der Menschen, die das Sony-Center am Potsdamer Platz, Berlin, betreten, etwas Besonderes zu entdecken?



The Thread
Lieven Van Baelen und Jan De Coster, B 2000, 35mm, 12'
Ein Motorradfahrer zeichnet eine rote Linie irgendwo in der Wüste. Diese Linie darf weder unterbrochen noch übertreten werden.


Zwei
Alexander Tümmler und Lars Nagler, D 2000, S-VHS, Beta, DV, 8'
Die Beziehung klappt nur, wenn die Alchemie stimmt.


The Moment
Thomas Voigt, D 1999, 35mm, 4'20''
Neugier in Person versucht, die Wahrheit zwischen Fantasie und Wirklichkeit zu finden.


Dancer in the Woods
Alex Heim, D, VHS, DV, 3'25''
Die Verknüpfung von Bild und Ton. Die Kunst, aus Video Musik zu machen.


Nuclear Body
Davide Grassi, Simon Obiescak, Aldo Inancic, Slo 1999, Beta, 7'38''
Eine Reise in den Körper.



Oberstube
Sebastian Winkels, D 2000, 35mm, VHS, 6'
Auch dieser Wahnsinn hat Methode - unzählige Stimmen, weiße Bettlaken und ein tapferer Mann: Diese schizophrene Dachboden-Parabel erzählt vom inneren Kampf um Gleichgewicht.


Mechanical Rodeo
Juli-Christine Fortier, Can 2000, Beta, 1'40''
Nicht zur Nachahmung empfohlen!




Block 3


Ich bin 33
Jan Peters, D 2000, 16mm, 3'33''
Das Leben hat eben Licht- und Schattenseiten, besonders, wenn man versucht, gegen Naturereignisse anzuquatschen...



Inasmuch
Wim Vandekaybus, B 2000, 35mm, 14'26''
In einem Wartezimmer wartet eine Gruppe von Leuten auf die Geburt eines Babys. Ein Wettkampf zwischen Leben und Tod beginnt.


Orphics 6.2
Edward Zajec, USA 2000, DV, 4'30''
Claude Debussy goes digital.


Flowers for the Lady
Sven Hain, D 2001, 35mm, 8'
Ein Film, der einen wichtigen Teil in einer Beziehung zwischen zwei Menschen aus Fleisch und Blut zum Gegenstadt hat: das Ende!


Freie Auswahl
Daniel Kunde und Immo Lüdemann, D 2001, DV, 5'30''
sieben Pfeile sieben Treffer Freie Auswahl



Remember Things Before They Happen
Rob Kennedy and Torsten Lauschmann, UK 1999, DV, 5'45''
Eine Geschichte ohne Geschichte.



Aktion 2/9
Uwe Greiner, D 2000, 35mm, 14'
Nur die Liebe kann alle retten.



Chante Rossignol, chante
Pedro de Almeida, F 2000/01, DV, 3'25''
Dies ist lediglich die Geschichte eines Stars allein zu Hause.
 

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[2] Bild mit Ton
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    samstag 18.08. | 16 uhr | speicher nr. 9

Kinder- Kurzfilmprogramm
Obwohl sich g-niale vor allem an ein jugendliches und erwachsenes Publikum richtet, stellen wir in diesem Jahr gemeinsam mit Interfilm Berlin ein Kurzfilmprogramm zusammen, das sich ausdrücklich an Kinder (und natürlich auch an willkommene erwachsene Zuschauer) wendet. Das Programm ist von einer stilistischen und inhaltlichen Vielfalt geprägt, die ein unterhaltsames, abwechslungsreiches Kinoerlebnis verspricht.

Wann ist der Mond eigentlich rund?
Rolf Teigler, Deutschland 1998, 15’


Paf le moustique
Jean François Bourrel/Jérôme Clavet, Frankreich, 2’ 30’’

Wilbert the Worm
Carla Heinzel, Deutschland 1999, 5’

Let’s play
Kirill Kravchenko, Lettland 1999, 4’


More
Mark Osborne, USA 1999, 6’

Schauen Sie auf das kleine Vögelchen
Anne Kalus, Deutschland 1999, 2’

Rendevouz
Peter Lemken, Deutschland 1999, 10’

Lünow
Ina Weisse, Deutschland, 4’ 30’’

Trompe l’oeil
Ingo Panke, Deutschland 1999, 4’ 30’’



www.interfilmberlin.de




samstag 18.08. | 20 uhr | speicher nr. 9

Filmspezial II

Circles of Confusion
Vorstellung des Berliner Film- und Videofestivals.

Circles of Confusion ist ein Netzwerk von Filmenthusiasten, die das Engagement für eine lebendige, vielschichtige und unabhängige Filmkultur verbindet. Von 1995 bis 1998 veranstaltete die Gruppe jährlich das weltweite Independent Film & Video Festival Circles of Confusion in der Volksbühne und im Filmkunsthaus Babylon in Berlin Mitte. Seit 1997 bieten sie mit monatlichen Screenings ein offenes Forum für aktuelle Filmproduktionen und fördern die Kommunikation unabhängiger Filmemacher und Medienkünstler in Berlin - für intensiven Informationsaustausch, gegenseitige Vermittlung von Kontakten bis zur Zusammenarbeit in gemeinsamen Projekten im Sinne eines Independent Film Network. In Stralsund stellen sie sich vor mit ihrem Programm:

SOUND & LICHTSPIELE
Stille Laut Geräusch Ton Rhythmus Stimme Klang.

Circles 2001 Opener

Matthias Fritsch, D 2001, 1’

Whirlwind
Haut, Pope, Doing, Hayman, NL 1998, 9’

23 (BO)
Oliver Blomeier, Marco Olbrich, D 1997, 4’ 30’’

Echo
Jörg Förster, D 1996, 2’ 22’’

Aufbau Ost
Uli Happe, D 1998, 2’ 40’’

Ich hab Arbeit
Uli Happe, D 1998, 2’

Lippenbekenntnisse
Veit Lup, D 1998, 3’ 15’’

Der Fahrstuhl
Andreas Töpfer, D 1998, 3’ 30’’

Techno
Andreas Töpfer, D 1998, 2’

Scalp
Ulf Christann, D 1997, 2’

Scarlet Floweret
Natalia Borissova, D 1996, 3’

E + O
Harri Brill, D 1997, 5’

Stabat Mater Dolorosa
Veit Lup, D 1998, 6’ 50’’

No Wonder
Birgit Möller, D 1998, 1’ 50’’

Duad
Ulf Christann, D 1997, 16’ 13’’

Circles 2001 Trailer
Matthias Fritsch, D 2001, 1’


www.circles-of-confusion.de



Preisverleihung
Präsentation der Siegerfilme, Vergabe der "Goldenen Flaschenpost" und des Sonderpreises der Jury, anschließend große g-niale Party in der garage.
 

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    sonntag 19.08. | 20 uhr | garage

Filmspezial III

Oskar Sala und Mixturtrautonium
Oskar Sala, Komponist und Konstrukteur, traf 1930 als Meisterschüler von Paul Hindemith den Ingenieur Friedrich Trautwein, Erfinder und Namensgeber dieses elektronischen Instrumentes, um mit ihm das erste Trautonium zu bauen. Die skurril vibrierenden Klangkulissen, welche durch den Kontakt zwischen einer Drahtseite und einer Metallschiene entstehen, machten den Pianisten nicht nur für seine Filmvertonungen weltberühmt.


1 "Oskar Sala – Die vergangene Zukunft des Klanges"

Ein Film von Oliver Rauch und Ingo Rudloff (Upstart Filmproduktion)

Im Juli diesen Jahres feiert Oskar Sala seinen 91. Geburtstag. Ein phänomenales Alter für einen ebensolchen Menschen, dessen Biographie unglaubliche Geschichten schreibt. Bis vor wenigen Jahren lag seine Berühmtheit in Hitchcocks "The Birds" begründet, denn sein elektronisch erzeugtes Vogelgekreische ist in der Filmgeschichte einmalig geblieben.
In Hollywood Karriere machte er trotzdem nicht, dafür blieb er immer zu sehr ein musikalischer Einzelgänger, ausgestattet mit seinem Wegbegleiter, dem Mixtur- Trautonium, dem einzigen auf der Welt, das diese unglaublichen Sala-Klangwelten erzeugt.
Mit viel Liebe fürs Detail und für die Person Oskar Sala gehen Oliver Rauch und Ingo Rudloff in ihrem Film auf Spurensuche, in verschiedenen Filmarchiven wurden sie fündig und holten längst vergessene Sala-Perlen, vor allen Dingen in Zusammenarbeit mit dem Berliner Filmproduzenten Manfred Durniok. Und natürlich spielt das Mixtur-Trautonium auch eine große Rolle, denn nach Sala wird es wohl nie jemand wieder spielen, und das ist auch eine sehr faszinierende Vorstellung in einer Musikwelt, die immer gesampelter wird.


2 Kurzfilme vertont von Oskar Sala




http://www.cinemusic.de/2000/oskarsala.php3
http://www.upstart.de

 

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"Installationen zwischen Bild und Ton"
17.08. - 19.08.
 
Nato.0+55.movs
Kurt Ralske, USA 2001, VHS, 10'
Eine Sammlung von sehr kurzen experimentellen digitalen Filmen, geschrieben in Nato.0+55, C und Java.


Writing on the Surface
Bret Battey, USA 2000, DVD, 15'
Eine Arbeit für Computer-realisiertes Video und Sound. Klangideen werden mit bildlicher Sprache erfaßt und Bilder mit musikalischen Formen ausgedrückt.


(Sound to Frame 1.2) Lullaby
Matthias Fitz, D 1999, Beta, 10'09''
Eine Schlafmeditation als horizontaler Strichcode. Thema ist das deutsche Wiegenlied "Guten Abend, Gute Nacht".


Braunserver
René Lamp, D 2001, DV, 25'
Ausdruckgebendes Stilmittel ist die "Granular-Synthese", das Zerlegen einer Sequenz in ihre kleinsten Bestandteile - beim Film der einzelne Frame - und deren Regeneration mit neuen Komponenten zu einem verfremdeten Klon.


Die Mechanik und die Kräfte der Abnutzung
Veit-Lup, D 2000, DV, 11'
Ein Tankschiff fährt unter einer Kölner Rheinbrücke durch. Meine alte VX 1000 hält von oben drauf. 10 Sekunden dieses Materials wurden dann digitalmechanisch verwoben und mit der Musik von Georg Kratzer zu einer strukturierten Organique geknetet.


Bounce
Nathan Parker-Crook, UK 2001, Beta, 5'
Ein kurzer Film über die Beziehung zwischen Bewegung und Sound durch Wiederholung.


EMIC (4)
Joe Ruster (Video) und Brian Thrash (Audio), USA 2001, DVD, 31'30''
Videoinstallation als Ergebnis einer Reihe von Live-Performances, in der die Medien Bild und Ton gleichberechtigt miteinander umgehen.
 

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sonntag 19.08. | 18 uhr | garage

Sonderprogramm "Zwischentöne"

Hong Kong will sing
Nina Fischer und Maroan el Sani, D 2001, Beta SP, 20'
Eine Dokumentation über das Berliner Elektronikduo "Rechenzentrum" vor dem kulturellen Background des Hong Kong "Festival of Vision".



the palaver transcription
Gad Hollander, GB 2000, Beta SP, 37'
Der Film untersucht die Bedeutungsvielschichtigkeit des Wortes "palavern" in Text, Audio und Video.



Palatca, Frühling 1997
Gerhard Geiger, D 1999, 16 mm, 23'
Ein experimenteller Dokumentarfilm über das Leben einer rumänischen Familie in ihrem Dorf in Siebenbürgen. Kamera und Tonbandgerät ertasten eine Welt in Bild und Ton.

 

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